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Nachhaltiges Bauen im Bestand: Sanieren statt abreißen

Ihr Gebäude ist in die Jahre gekommen? Es hat eine alte Heizung, undichte Fenster, kaum Dämmung? Dann sollten Sie über eine Sanierung nachdenken. Zum Beispiel über Wärmedämmung mit zeitgemäßer Heizung oder über moderne Gebäudetechnik und Raumaufteilung. Es sind gute Konzepte für Umbau und Finanzierung nötig, um Gebäude energieeffizient zu sanieren und gestalterisch auf Vordermann zu bringen.

Instandhalten und Modernisieren

GEZE Türautomatik für die Eingänge der sanierten Sihlpost in Zürich.

GEZE Türautomatik für die Eingänge der sanierten Sihlpost in Zürich. © Lorenz Frey / GEZE GmbH

Viele Gebäude in Deutschland sind nicht auf dem neuesten technischen Stand. Das sorgt für hohen Energieverbrauch, enorme Heizkosten, geringe Wohnqualität – und schadet Umwelt und Klima. Die meisten Gebäude in Deutschland wurden noch vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1978 gebaut. Daher sind sie heute häufig sanierungsbedürftig, zumindest hinsichtlich des Energieverbrauchs des Gebäudes.

Unter Gebäudesanierung versteht man die baulich-technische Wiederherstellung oder auch die Modernisierung einer oder mehrerer Etagen bzw. eines gesamten vorhandenen Bauwerks. Dabei geht es einerseits um die Instandsetzung, also darum, Mängel zu beseitigen (Teilsanierung). Oft wird aber auch eine veraltete Ausstattung und die Gebäudetechnik durch eine zeitgemäße und moderne Ausführung ersetzt und ergänzt (Vollsanierung).

Spielen bei Sanierungen eine große Rolle: Fenster und Türen

Bei einer Sanierung erhalten meist Gebäude-Außenhülle, Wände, Dach und Böden eines Gebäudes eine Wärmedämmung. Darüber hinaus werden am häufigsten Fenster und Türen, die Heizungsanlage, die Elektrik und die sanitären Installationen renoviert, ausgetauscht bzw. ersetzt.

Energieeffizient sanieren lohnt sich

Die energetische Gebäudesanierung ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele von Bundesregierung und EU zu erreichen. Die mehr als 18 Millionen Wohngebäude und rund 1,7 Millionen Nichtwohngebäude in Deutschland (z.B. Bürogebäude, Betriebsgebäude, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Sportanlagen, Theater und Kirchen) sollten im Jahr 2050 annähernd "klimaneutral" sein, also so gut wie kein CO2 mehr produzieren. Tatsächlich amortisieren sich energetische Sanierungen von Nichtwohngebäuden relativ schnell, da sie häufig einen höheren Energiebedarf haben als Wohngebäude. Durch fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäudetechnik können teilweise bis zu 80 Prozent des Energiebedarfs eingespart werden.

Zudem hilft der Staat über die KfW Bankengruppe bei der Gebäudesanierung von Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden: Fördermittel in Form von Krediten und Zuschüssen gibt es für Komplettsanierungen oder auch für Einzelmaßnahmen wie Dämmung, Austausch von Fenstern, Klimaanlagen und Gebäudeautomation.

KfW-Fördermittel für die Gebäudesanierung

Die Bundesregierung fördert über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Gebäudesanierungen von Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen mit Krediten oder Investitionszuschüssen. Grundvoraussetzung für eine Förderung ist, dass die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus-Standard führt. Das KfW-Effizienzhaus ist ein technischer Standard, den die KfW in ihren Förderprodukten nutzt. Unterschiedliche Zahlenwerte geben an, wie hoch der Jahresprimärenergiebedarf der Immobilie im Verhältnis zu einem vergleichbaren Neubau ist. Dabei gilt: Je niedriger die Zahl, desto höher die Energieeffizienz und desto höher die Förderung.

Auch Beratung wird gefördert

Oftmals wird für die KfW-Förderung auch vorausgesetzt, dass ein Experte für Energieeffizienz eingebunden ist. So erhalten z.B. Privatpersonen und Kommunen Zuschüsse der KfW (Zuschuss Baubegleitung), wenn ein Experte für Energieeffizienz bei der Planung und Baubegleitung beteiligt ist.

Zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten der KfW Bankengruppe

Sanierung für mehr Sicherheit, Brandschutz und Barrierefreiheit

Natürlich geht es bei Gebäudesanierungen vorrangig um energiesparende Maßnahmen – auch wegen der möglichen Förderungen. Anlass für eine Sanierung kann aber auch eine Nutzungsänderung sein. Dann kommen auf den Bauherren oft noch weitere Themen zu, die zu entscheiden sind. Wenn das Gebäude z.B. beim Umbau zu einer Kindertagesstätte den modernen Sicherheits- und Brandschutzstandards nicht mehr genügt. Oder wenn für eine moderne Nutzung eine andere Raumaufteilung nötig ist. Für behindertengerechtes Wohnen und Arbeiten kann auch Barrierefreiheit Ziel einer Modernisierung sein.

Mit den Förderangeboten der KfW können Bauherren parallel zur energetischen Sanierung auch eine Neugestaltung ihres Gebäudes durchführen. So kann auch ein Altbau zum Smart Building umgerüstet werden.

GEZE unterstützt bei Gebäudesanierungen

GEZE kann nicht nur bei Neubauprojekten, sondern auch bei bestehenden Gebäuden helfen, neue Konzepte für energiesparende Lüftungstechnik sowie für Brandschutz und Barrierefreiheit zu erarbeiten und zu implementieren. Verschiedene GEZE Produkte tragen effektiv zur Energieeinsparung bei, z.B. die Raumklimaregelung über automatisierte Fenster, Türschließer und durch intelligente Gebäudevernetzung. GEZE Türlösungen bieten barrierefreien Begehkomfort, Fluchtwegsicherheit und Energieeffizienz.

Sanierung in Bestandsgebäuden

GEZE Lösungen lassen sich nicht nur in Neubauten verwenden. Sie sind auch mit geringem Zusatzaufwand in Alt- bzw. Bestandsbauten einsetzbar – und helfen Energie und Kosten sparen.

Logo DGNB Mitgliedschaft

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GEZE ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB)

GEZE trägt mit seinen Produkten und Lösungen zum nachhaltigen Bauen ("Green Building") bei. Green Building bedeutet modernes, nachhaltiges, umweltschützendes und ressourcenschonendes Bauen und Sanieren von Gebäuden im Einklang mit Mensch und Natur.

GEZE ist aktives Mitglied der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.). Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, nachhaltiges Bauen und Betreiben der gebauten Umwelt zu fördern.

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Mehr zu Green Buildings

Konkrete Vorschläge zur Gebäudeautomation und Fassadensanierung

Bei einer Sanierung geht die Planung über alles. Ideen und konkrete Vorschläge zur Gebäudeautomation und zu intelligenten technischen Lösungen für die Fassade sollten frühzeitig erarbeitet werden:

  • automatische Nachtauskühlung
  • verschiedene Öffnungsweiten für Fenster und Türen, z.B. mit Sommer-/Winterstellung
  • thermisch getrennte, wärmegedämmte Fensterprofile

Installation mit geringem Aufwand

Bei Sanierungen kommen viele GEZE Produkte zum Einsatz, weil sie oftmals mit geringem Aufwand installiert werden können. Automatische Drehtürsysteme zeichnen sich zum Beispiel durch eine einfache Montage aus und können auch nachträglich eingebaut werden.

So wird den sich oftmals ändernden DIN-Normen und Regeln der Technik, die bei Sanierungen berücksichtigt werden müssen, einfach und flexibel Rechnung getragen.

Mehr auf unserer YouTube Playlist mit Montagevideos

Nach- und Umrüstung leicht gemacht

In der Regel ist die Lebens- und Nutzungsdauer der Gebäudetechnik kürzer als die des Gesamtgebäudes. Technische Anlagen müssen von Zeit zu Zeit ersetzt werden. Und auch die Anforderungen an die Gebäudetechnik, allen voran an die Gebäudesicherheit verändern sich aufgrund von Gesetzesanpassungen oder neuen Normen, wie z.B. der DIN 18650.

Die Service-Experten von GEZE haben langjährige Erfahrung und kennen alle Auflagen an Gebäudesysteme. Sie werden kontinuierlich in den sich ändernden Bestimmungen und Verordnungen fortgebildet. Wir bieten Ihnen neue zukunftsweisende Produktlösungen, angefangen bei der Automatisierung Ihrer Türen bis zur Ausstattung oder Modernisierung Ihres Gebäudes mit Flucht- und Rettungsweglösungen. Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit, Antriebe anderer Fabrikate auf- oder umzurüsten.